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Gemeinde Rosenberg

40 Jahre Regionaler Industriepark Osterburken (RIO)

Artikel vom 17.04.2024

Der RIO hat sich als Knotenpunkt für verschiedenste Unternehmen und als Motor der Wirtschaftlichkeit in der Region verfestigt, denn auf den Tag genau vor 40 Jahren, also am 14. April 1984, fand die konstituierende Sitzung statt, die den Grundstein für dieses wegweisende und zur damaligen Zeit einmalige interkommunale Industriegebiet legte. Um genau zu sein, war es der erste interkommunale Gewerbepark in ganz Deutschland.

Anlass war die besondere wirtschaftliche Schwäche des Baulandes und es galt diesen Raum zu stärken. Die Frage war nur: wie? 1978 erhielten die damaligen Bürgermeister der RIO-Kommunen Post vom baden-württembergischen Innenminister Lothar Späth. Die fünf Kommunen sollten Nahbereichsmodelle im Land werden. Es sollten Vorschläge gesammelt werden, wie man den Raum weiterentwickeln könnte.

So entstand schlussendlich die Idee eines gemeinsamen Gewerbegebiets. Unter den sieben Standortvorschlägen habe sich das Gebiet östlich von Osterburken als der beste Standort herauskristallisiert. Der gemeinsame Wille und das schon damals freundschaftliche Verhältnis zwischen den Bauland-Kommunen hätten die Idee dann zur Realität werden lassen.

Seitdem ist der Industriepark stetig gewachsen – allein in den letzten 15 Jahren haben sich hier 15 Unternehmen angesiedelt. Nachdem sich die Firmen Dietz und Wandel Packaging (früher Recyclean) als erste Firmen im RIO niedergelassen haben, sind es inzwischen ganze 38. Die größten unter ihnen sind die Firmen Polifilm, EBM-Pabst und HDAO.

Seit vier Jahrzehnten ist der RIO ein zentraler Wirtschaftsfaktor in der Region, der maßgeblich zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung der lokalen Wirtschaft beigetragen hat. Gerade den Neuansiedlungen komme diesbezüglich in der aktuellen Zeit der Transformation eine bedeutende Rolle zu. Dankbar sind die Gemeinden für das Bekenntnis der Firmen zum Standort RIO. Neben den Steuereinnahmen stehen aber die Arbeitsplätze im Vordergrund. Mit dem noch anstehenden Einzug von Reisser Schraubentechnik und der Netze BW wird man die 1000er Marke bei den Arbeitsplätzen „knacken“.

Der Blick zurück ist aber auch Ansporn für die Zukunft. Die geplante Erweiterung des RIO-Gebiets mit rund 37 Hektar Fläche soll weitere Möglichkeiten zur Ansiedlung von Wirtschaftsbetrieben ermöglichen. Der Zweckverband RIO ist aber nicht nur ein Gewerbegebiet, sondern fördert auch die Kultur in unserer Raumschaft. Der Skulpturenradweg führt mit seinen 77 Kilometer durch die Bauland-Kommunen an insgesamt 25 Kunstwerken vorbei. Neu wird nun ein Kulturkalender hinzukommen, der online über kulturelle Veranstaltungen in den fünf RIO-Kommunen sowie in Schefflenz informiert. Darunter fallen zum Beispiel Konzerte von Vereinen, Schulen oder den Kirchengemeinden, aber auch etwa Laientheater. Kulturell ist hier gewaltig viel los.

Nach dem Auftakt ins Jubiläumsjahr mit dem Festakt am vergangenen Sonntag stehen noch weitere Feierlichkeiten an – Grund dazu gibt es ja nach 40 Jahren Erfolgsgeschichte RIO genug. So öffnet der Industriepark am 22. September bei einem Tag der offenen Tür seine Pforten für die Bevölkerung, die einen Blick hinter die Kulissen werfen kann und „die einzigartige Chance hat, den RIO in seiner Kompaktheit live zu erleben. Die teilnehmenden Unternehmen bieten ein spannendes Programm für Gäste und Kinder, darunter informative Führungen, interaktive Präsentationen, Aktivitäten und Spiele.

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